Hainichen

14.04.2025 - Gedenken anlässlich des 80. Jahrestages des Todesmarsches aus Hainichen

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Wir laden Sie herzlich ein, am 14. April 2025 um 18 Uhr an einer Gedenkveranstaltung in Hainichen teilzunehmen. An diesem Tag gedenken wir der 500 weiblichen jüdischen Häftlinge, die am 14. April 1945 aus Hainichen auf einen schrecklichen Todesmarsch geschickt wurden. Der Treffpunkt ist der Gehweg vor der „Getränkewelt“, an der Frankenberger Straße 9.

Das Geschehene muss in Erinnerung bleiben. Wir setzen uns für die Schaffung langfristiger Gedenkorte ein, wie Stelen und Informationstafeln, um an diese grausame Zeit zu erinnern. Um dies zu realisieren, wird ein Spendenkonto bei der Stadt eingerichtet. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich an diesem wichtigen Projekt beteiligen. Es liegt in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sich so etwas Schreckliches nicht wiederholt. Gedenken bedeutet, die Gedanken der Vergangenheit im Hier und Jetzt zu haben, um die Erinnerung zu bewahren. Zwar können wir nichts für die Verbrechen der Vergangenheit, wir tragen jedoch eine gemeinsame Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft.

Um das damals Geschehene zu verdeutlichen kann es von Bedeutung sein, Material, Fotos und vor allem von den Berichten der Zeitzeugen, die uns erzählen, was sie damals gesehen, gehört und erlebt haben, zur Verfügung zu haben. Wir laden Sie ein, sich bei uns – den Initiatoren für ein Hainichen, das sich erinnert – zu melden.

Im Rahmen der Gedenkveranstaltung werden wir von der Frankenberger Straße aus den Weg der Häftlinge nachempfinden, der sie zu Zwangsarbeit in die ehemaligen Framo-Werke führte. Dort werden wir 45 Rosen niederlegen, um der Frauen zu gedenken, die 1945 einen unvorstellbaren Weg antreten mussten. Dieser Weg führte wahrscheinlich nach Frankenstein, wo Waggons bereitstanden, um die Frauen über Freiberg in den Osten abzutransportieren. Leider überlebten nur wenige der Frauen diese Zeit. Die meisten wurden qualvoll ermordet.

Wir möchten Sie ermutigen, an diesem wichtigen Gedenktag teilzunehmen und sich in den Kreis derer einzubringen, die sich mit dieser Geschichte auseinandersetzen. Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung planen wir ein weiteres Treffen, um den Austausch fortzusetzen und auch nach dem 14. April 2025 weiter an diesem Thema zu arbeiten.

Herzlich grüßen

Benjamin und Elisa Martin sowie Thomas Kühn, im Namen des Vorbereitungsteams aus Hainichen

Für den Wunsch, unsere Arbeit zu unterstützen oder Fragen und Anregungen, stehe ich, Benjamin Martin, gern als Ansprechpartner zur Verfügung unter folgender Mailadresse.

kontakt@befreundet-mit-noomi.de

Spenden können gern an die Stadt Hainichen, IBAN: DE37 8705 2000 3330 0009 95, Verwendungszweck: Gedenkmarsch Hainichen“ überwiesen werden.

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