Hainichen

Einwohnerzahlen und Flächen

  Einwohner (31.12.2015) Fläche (ha)
insgesamt 8.743 5.159
Stadt Hainichen 7.694 2.025
Bockendorf 265 731
Cunnersdorf 267 561
Eulendorf 136 404
Gersdorf 207 452
Falkenau 176 in Gersdorf enthalten
Riechberg 312 632
Siegfried 61 in Riechberg enthalten
Schlegel 347 354

Bild
Bockendorf+

In einer Urkunde von 1185 wird Bockendorf erstmalig genannt. Geländebedingt entstand in Bockendorf eine mehrstreifige Waldhufenanlage. Da die Menschen sehr religiös waren, war es für sie eine unabdingbare Notwendigkeit, eine Pfarrkirche zu gründen. Die Kirche war zugleich auch Wehranlage. Der Kirchhof in Bockendorf ist noch in spätmittelalterlicher Zeit stark befestigt gewesen. Das Torhaus als Teil der Wehreinrichtung ist noch erhalten und ca. 600 Jahre alt. Im 16. Jh. hatte sich im Dorf eine bedeutende Leinenproduktion herausgebildet.

Ein bekannter Sohn von Bockendorf war der "Prophet" Johann Werner. In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges sprach er viele Prophezeiungen aus, von denen sich mehrere erfüllten.

Außer der sogenannten Schäferei gehören im Außenbereich weiterhin 2 Wohnhäuser an der Gemarkungsgrenze in Richtung Eulendorf und 1 Wohnhaus an der Gemarkungsgrenze in Richtung Riechberg zum Dorf.

Naturräumlich ist der Ortsteil Bockendorf dem mittelsächsichen Berg- und Hügelland zuzuordnen. Die Höhenlage liegt zwischen 371 m über NN (nördlicher Bereich) und 444,6 m über NN (südöstlicher Bereich, Kreuzberg). Der südwestliche Teil grenzt an das einzige größere Waldgebiet bei Langenstriegis und zeichnet sich durch zahlreiche Buschgruppen und mehrere kleine Teiche aus. Dieses Gebiet wird als Bastei bezeichnet und als Flächennaturdenkmal ausgewiesen. Der Eulenbach durchfließt den Ort von Südosten in Richtung Westen.

Sehenswertes: Kirche mit ihren denkmalgeschützten Anlagen, "Prophetengut" mit Gedenktafel, Bastei und Kriegerehrenmal

Hauptbewirtschafter der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist die Agrargenossenschaft.

Ansässige Gewerbebetriebe:

  • Heizungs-, Lüftungs-, Sanitäranlagen
  • Großküchentechnik
  • Getränkehandel
  • Transportunternehmen
  • Fernsehgeräteservice, -Verkauf, Antennenservice
  • Möbelhandel, Möbeltransport
  • Blumengeschäft
  • Windkraftanlage
Cunnersdorf+

Für Cunnersdorf gibt es 1322 eine erste urkundliche Erwähnung. Der Ort war nach Hainichen gepfarrt. Im 12. - 19. Jh. gab es Silbererz- und Kohlebergbau. Mundlöcher auf der Ortsflur zeugen noch heute davon.

Das Waldhufendorf erstreckt sich ca. 2 km entlang der Bachaue des Pahlbaches. Der Bach entspringt südöstlich des Ortes und fließt in Richtung Norden der Kleinen Striegis zu.

Um Cunnersdorf stoßen der südlichste Rand des Mulde-Lößhügellandes und der nordwestlichste Ausläufer des Osterzgebirges zusammen. Die Ortslage fällt von 330 m ü. NN auf 310 m ü. NN.

Cunnersdorf ist übrigens der geografische Mittelpunkt des Landkreises Mittelsachsen. Am 14. April 2008 ermittelte dies Heimatfreund Heinz Wicher aus Torgau. 2009 hatte Sighart Knobel die Idee, einen Entfernungsbaum „Mittelpunkt von Mittelsachsen“ aufzustellen.

Sehenswertes: Steinbogenbrücke, Kriegerehrenmal

Ansässige Gewerbebetriebe:

  • Kfz-Reparatur, Autoteile
  • Gaststättengewerbe
  • Autolackiererei
Eulendorf+

Eulendorf, erstmalig in einer Urkunde von 1284 erwähnt, ist ein sehr kleines Dorf und weist einen ausgesprochen ländlichen Siedlungscharakter auf. Die Entstehungsgeschichte als typisches Waldhufendorf ist auch heute noch im Dorfbild erkennbar. Eulendorf liegt in einem rechtsseitigen Nebental der Kleinen Striegis in einer Höhenlage von 350 bis 360 m über NN. Der Ortsteil erstreckt sich in Ost-West-Richtung auf einer Länge von 2,5 km. Auf seiner gesamten Länge durchfließt der dorfbildprägende und zugleich namensgebende Eulenbach den Ort. Der Eulenbach ist ein Zufluss der Kleinen Striegis.

Auf Grund der Siedlungsgröße wird die Ansiedlung von Handels- und Dienstleistungseinrichtungen und des örtlichen Gewerbes kaum realisierbar sein. Einrichtungen und Anlagen der Landwirtschaft bestimmen das Produktionsprofil.

Sehenswertes: Brunnenhaus mit Holzschwengelpumpe, Kriegerdenkmal

Ansässige Gewerbebetriebe:

  • Fuhrunternehmen
  • Schlossereibetrieb
  • Windkraftanlage
Gersdorf+

Gersdorf und Falkenau, sie bilden die heutige Ortschaft Gersdorf, haben zum Pfarrbereich Hainichen gehört und sind wahrscheinlich nach 1162 als Restrodungen von Hainichen ausgehend angelegt worden. Überlieferte urkundliche Belege der geschichtlichen Entwicklung beider Dörfer liegen nur als Fragmente vor. Es gibt Hinweise auf einen historischen Bergbau. Auf Gersdorfer Flur soll Eisenerz abgebaut worden sein. Der Falkenauer Bach (früher "Goldbach") muß goldhaltig gewesen sein, denn im 16. Jh. hat man ein "Goldseifenwerk" zu Falkenau errichtet.

Naturräumlich liegt die Ortschaft im Grenzbereich von Erzgebirge und Mittelsächsischem Lößhügelland. Weitgehend bestimmen großflächige Ackerschläge das Landschaftsbild. Die Höhenunterschiede sind relativ gering und sanft ausgeprägt. Der höchste Punkt befindet sich nordwestlich bei 360 m über NN, die niedrigsten Punkte sind mehrfach bei 320 m über NN anzutreffen.

Sehenswertes: Friedhofskapelle Gersdorf, Kriegerdenkmal Falkenau

Ansässige Gewerbebetriebe:

  • Kfz-Betrieb
  • Projektierung Hochbau
  • Alarm-, Sicherungsanlagen
  • Baumaschinenverleih
  • Gebäudedienstleistungen
  • Reiter-/ Pferdebedarf
  • Schornsteinsanierung
  • Baustoffwerk
  • Fensterservice
  • Waren tägl. Bedarf
  • Getränkehandel
  • Handel mit Chemiefasern u. Putzlappen
Riechberg+

Die Besiedlung der Gegend um Riechberg begann im 13. Jahrhundert. Der erste urkundliche Nachweis über den Ort stammt aus dem Jahr 1428. Das Waldhufendorf entstand in einem westlichen Nebental der Großen Striegis, in einer Hügellandschaft im Vorland des Erzgebirges. Vom 13. bis 19. Jh. wurde die Gegend durch den Bergbau (Silber, Steinkohle, Kalk) geprägt.

Die heutige Ortschaft Riechberg besteht aus den Ortsteilen Riechberg und Siegfried. Der Ortsteil Siegfried liegt an einem in Richtung Bräunsdorf (LK Freiberg) abflachenden Hangbereich. Des weiteren gehört der Bereich Richtermühle/ Hammermühle zur Ortschaft. Die Hammermühle war Mahl- und Brettmühle und nach ihrem Besitzer Hammer benannt. Später wurde Polsterwatte hergestellt, heute ist sie privat betriebene Wasserkraftanlage.

Naturräumlich ist Riechberg dem Mittelsächsichen Berg- und Hügelland zuzurechnen. Die Landschaft ist von Nord (320 m über NN) nach Süd (400 m über NN) ansteigend. Nahezu 3/4 der Gesamtfläche Riechbergs ist Bestandteil des reizvollen Landschaftsschutzgebietes "Striegistäler". Der Dorfbach durchfließt die Ortslage Riechberg auf einer Länge von 2 km.

Mit dem Landschaftsraum "Großes Striegistal" bestehen sehr günstige, attraktive und natürliche Grundlagen für Naherholung und Freizeit.

Sehenswertes: Hammermühle, Steinbogenbrücke, Kriegerdenkmal, Striegistalwanderweg

Ansässige Gewerbebetriebe:

  • Sanitär-, Tank-, Heizungsbedarf
  • Solaranlagen
  • Dachdecker/Dachklempner
  • Holz- und Bautenschutz
  • Immobilienvermittlung/Hausverwaltung
  • Architekt
  • Wildbret- und Waffenhandlung
  • Hausmeisterdienst
  • Kfz-Reparatur, Abschleppdienst
  • Transportunternehmen
  • Klauenschneider
  • Drechselwerkstatt
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Sägearbeiten/Holzverarbeitung
  • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
  • Management f. Personal Engineering
  • Rechtsanwältin
  • Büchsenmacher
  • Küchenstudio
  • Reiseservice
  • Wasserkraftanlage
Schlegel+

Unser schönes Dorf blickt auf eine lange Geschichte zurück, es wurde 1185 erstmals in den Akten erwähnt – mit heute 347 Einwohnern ist der größte Ortsteil von Hainichen und gehört zum Klosterbezirk Altzella. Entlang des romantischen Tals der kleinen Striegis und im Landschaftsschutzgebiet gelegen, reicht das Gemeindeterritorium des Ortsteils von der Kratzmühle, über die Steyermühle bis zur Schlegler Mühle, unweit der sehenswerten Steinbogenbrücke und wird auf der anderen Seite von den Kaffeehäusern und der Juchhöh begrenzt. Historisch war Schlegel durch den Abbau von Kalk und die Landwirtschaft geprägt. Durch die ereignisreiche Geschichte hat sich Schlegel zu einem liebenswerten Dorf mit Charakter entwickelt.

Ob in schwierigen Situationen oder bei den Festen, die Schlegler halten zusammen, denn nur durch die gute gemeinsame Zusammenarbeit der engagierten Bürger, der Freiwilligen Feuerwehr, des Feuerwehrvereins, des Kegelvereins, Jugendclub´s, Ortschaftsrates und der vieler anderer Unterstützer lassen sich die Aufgaben in unserem Ortsteil stemmen. Seit über 75 Jahren ist die Freiwillige Feuerwehr Schlegel im Ortsteil aktiv. Im Jahre 2015, wie alle 5 Jahre, organisieren und feiern die Schlegler ein großes 3 tägiges Fest im Ortsteil, mit Märchenspiel, Musik und wechselnden Attraktionen.

In der Dorfmitte befindet sich unser Dorfgemeinschaftshaus mit dem örtlichen Jugendclub, und einen Veranstaltungsraum, mit moderner Küche beherbergt, auch für private Feiern wird dieser Raum gern genutzt. Unweit davon haben die Schlegler Kegler ihr Domizil.

In nahezu gleicher Entfernung und günstiger Straßenanbindung zu den drei großen Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz ist der Ortsteil mit seinem 10 ha großen Gewerbegebiet, der Sitz der nachfolgender Unternehmer und Gewerbetreibenden.

Die Schlegler Unternehmen sind in den nachfolgenden Bereichen tätig: Landwirtschaft, Holzfachhandel, Tischlerei, Innenausbau, Fließenleger, Malerbetrieb, Reisebüro, Handelsvertreter, Vorrichtungsbau, Bauelementevertrieb, Kücheneinrichtungen, Transportgewerbe, Beherbergungsbetriebe, Kosmetikstudio, Elektrogewerbe, KFZ-Service, Metallbau, Containerdienst, Reit- und Sportbetrieb, Bauplanung

Verkehr

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