1481 erhielten die Hainichener Tuchmacher durch den Grundherrn Caspar von Schönberg den Innungsbrief verliehen. Damit begann die Blütezeit der Tuchmacherei in Hainichen. Sie erreichte ihren Höhepunkt mit der Auszeichnung der Hainichener Erzeugnisse auf der Pariser Weltausstellung 1867.
Im Laufe der wechselvollen Geschichte der Innung schlossen sich die Tuchmacher mit den Hainichener Leinewebern zu einer Innung zusammen und betrieben sogar eine eigene Webschule. 1783 beschloss die Tuchmacherinnung den Bau eines neuen Meisterhauses und bereits ein Jahr später konnte die erste Sitzung darin stattfinden.
Das Haus hat alle Stadtbrände unbeschadet überdauert und zeigt sich heute noch – mittlerweile aufwändig saniert – in seiner ursprünglichen Form: im Barocken Stil und ausgewogen proportioniert. Das Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk trägt ein Fachwerk, das mit einem Krüppelwalmdach überdeckt ist.
Heute befindet sich eine Schauwerkstatt im ersten Obergeschoss und vermittelt einen Eindruck von früheren Handwerkskünsten in Hainichen.
Das Tuchmacherhaus hat jeweis montags in der Zeit von 09.00 – 12.00 Uhr geöffnet.
www.tuchmacherhaus-hainichen.de
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