Der Hainichener Weihnachtsmarkt 2021 fällt leider der Pandemie zum Opfer und muss ausfallen

Nachdem unsere Nachbarstadt Frankenberg ihren Weihnachtsmarkt bereits Ende Oktober abgesagt hat, wollte ich unsere Stadträte in unsere Entscheidungsfindung zu diesem Thema mit einbeziehen. Aufgrund im November stark gestiegener Infektionszahlen und der erreichten Überlastungsstufe blieb uns faktisch auch keine andere Wahl, als den Weihnachtsmarkt zum zweiten Mal nach 2020 pandemiebedingt abzusagen. Die meisten unserer Nachbarstädte haben dies übrigens (Stand 16.11.2021) auch bereits getan. Die in der aktuell gültigen Coronaschutzverordnung verankerten Forderungen für die Durchführung eines Weihnachtsmarkts kann die Stadt Hainichen praktisch nicht erfüllen. Ein Weihnachtsmarkt, bei welchem die Besucher dauerhaft (außer beim Verzehr von Speisen und Getränken) Mund-Nasen-Bedeckungen tragen müssen, ein Weihnachtsmarkt, bei welchem auf den Ausschank von alkoholischen Getränken und auch auf ein Bühnenprogramm gänzlich verzichtet werden muss, eine Veranstaltung mit reichlich Security zur Prüfung der 2-G-Regel ist kein Event, auf welcher Freude und Leichtigkeit herrschen. Hätten wir den Weihnachtsmarkt trotz aller Widrigkeiten durchgeführt, hätte es spätestens am Wochenende vom 10.12. bis 12.12. erheblich Kritik gehagelt. So holen wir uns die „Prügel“ schon vorher ab, indem wir die Veranstaltung absagen.

Nach der dann (voraussichtlich) geltenden Corona-Schutzverordnung hätten nur geimpfte und genesene Personen Zutritt zum Weihnachtsmarkt gehabt. Zusätzliche wäre noch die Durchführung eines Tests erforderlich gewesen. Das alles hat mit einem Weihnachtsmarkt nichts mehr zu tun. Zudem ist die Stadt Hainichen als Veranstalter dem Gesundheitsschutz der Besucher verpflichtet. Ein Weihnachtsmarkt als Quelle für zahlreiche Infektionen wäre für das Image unserer Stadt schlecht. Gleichermaßen abgesagt wurde der Pyramidenanschub.

Dieter Greysinger

Oberbürgermeister