Hainichen

Gedenkstunde auf dem alten Friedhof zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz/Birkenau

Auf Veranlassung des SPD Ortsverbands Hainichen legte Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der Gemeinsamen Fraktion im Stadtrat, Thomas Kühn, am 27.1.2025 einen Blumenstrauß am Denkmal für die Opfer von Gewaltherrschaft am alten Friedhof nieder.

Rund 15 Personen waren gekommen, um an die unzähligen Menschen zu erinnern, die aufgrund eines Rassenwahns von 1933 bis 1945 ihr Leben ließen. Zwangsarbeiterinnen aus Hainichen wurden im Frühjahr 1945 von den Nazi-Schergen in Erwartung der drohenden Kapitulation der Wehrmacht auf Todesmärsche geschickt. Viele der durch Zwangsarbeit geschwächten Gefangenen überlebten diese Torturen nicht.

Gerade in der heutigen Zeit, in welcher die Gräueltaten der Nationalsozialisten immer wieder verharmlost und relativiert werden, ist es umso wichtiger an das zu erinnern, was damals geschah, aber auch, wie es überhaupt erst möglich wurde, brachte Thomas Kühn in seiner nachdenklichen Ansprache zum Ausdruck.

Als Hainichener Oberbürgermeister richtete ich zu diesem Anlass ebenfalls mahnende Worte an die Teilnehmer der Erinnerungsveranstaltung. Wer schon einmal in Auschwitz war, wird diesen Besuch zeitlebens nicht vergessen. Auch nach langer Zeit ist es völlig unbegreiflich, was Menschen damals in der Lage waren, ihren Mitmenschen anzutun.

Solange andere Menschen in der Gesellschaft aufgrund ihres Aussehens, ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Gesinnung gejagt, geschlagen und verfolgt werden, kann man nicht oft genug daran erinnern, was damals gewesen ist.

Um dies zu unterstreichen werde ich Anfang April die neunten Klassen der Hainichener Friedrich-Gottlob-Oberschule auf ihrer Fahrt nach Weimar und ins ehemalige Konzentrationslager Buchenwald begleiten.

Dieter Greysinger

Oberbürgermeister

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