Hainichen

Vollsperrung B169 zwischen Falkenau und Gersdorf ist ein großes Problem

Am 4.6.2024 war der offizielle Baubeginn für den Radweg zwischen Falkenau und Hainichen auf der B169. Ich selber war beim Treffen der Akteure nicht mit dabei, unser Sachgebietsleiter Bauamt, Herr Hartmut Stenker, war für die Stadt zugegen.

Natürlich war und ist die Vollsperrung, welche bis zu 3 Monate dauern kann, das wichtigste Gesprächsthema überhaupt. Auch im Vorfeld der Maßnahme hatte ich schon mehrfach versucht, auf die Beteiligten Einfluss zu nehmen, um ggf. anstelle der Vollsperrung eine Ampelregelung einzuführen. Denn alle Umleitungsstrecken, die offiziellen aber auch die inoffiziellen sind für die Kraftfahrer und Anwohner eine Zumutung. Leider ist jedoch eine andere Regelung als eine Vollsperrung nach Auskunft des Bauträgers sowie des Baubetriebs nicht möglich.

Ich möchte es noch einmal betonen: Es handelt sich um KEINE Baumaßnahme der Stadt Hainichen, sondern um eine Baumaßnahme des Landesamts für Straßenbau und Verkehr Chemnitz (LaSuV). Die Stadt hat auf die derzeitigen Einschränkungen keine Einflussmöglichkeit.

Natürlich sind wir sehr froh, dass dieser Radweg, der bereits mit der Eingemeindung von Gersdorf/Falkenau im Jahr 1994 Gegenstand von Gesprächen war, nach über 30 Jahren endlich gebaut wird. Diese Freude gilt umso mehr für den sich anschließenden Radweg von Falkenau nach Hainichen an der S201, vorbei an der Tankstelle und dem ehemaligen BMW Autohaus Malz. Nach meinem Kenntnisstand soll auch der Bau dieses Radwegs noch in diesem Jahr begonnen werden. Dann hoffentlich mit keinen vergleichbaren Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer.

Die Aussicht, endlich als Fußgänger und Radfahrer sicher von Gersdorf nach Falkenau und weiter nach Hainichen zu kommen, ist für Kraftfahrer, welche in den nächsten Wochen weite Umwege in Kauf nehmen müssen, zwar nur ein kleiner Trost, sollte uns allen aber über den großen Ärger ein wenig hinweghelfen.

Wir stehen mit Baufirma und Bauleiter laufend in Kontakt. Das LaSuV, das Planungsbüro und auch die Baufirma wissen ob der enormen Einschränkungen für Bewohner von Hainichen und unserer Ortsteile, die mit dieser Vollsperrung verbunden sind. Alle sind bemüht die Zeit der Vollsperrung, welche bis Ende August beantragt wurde, nicht voll auszureizen.

Ich weiß, dass auch für die Bewohner von Berthelsdorf die nächsten Wochen, womöglich Monate sehr kritisch sein werden, da der Verkehr auf der Berthelsdorfer Straße und der Kohlenstraße Dimensionen annehmen wird, die fast unerträglich sind. Dennoch kann ich nur um Ihr Verständnis werben.

In den nächsten Wochen müssen durch den Chemnitzer Verkehrsbau als bauausführende Firma neben dem Bau der Mittelinsel auf der B169 (als Querungshilfe) in Höhe vom Feuerwehrgerätehaus Gersdorf/Falkenau zusätzlich Straßengräben verrohrt werden, damit überhaupt das nötige Baufeld für den Radweg in der Breite zur Verfügung steht. Alle diese Dinge machen die Vollsperrung laut Auskunft der beteiligten Akteure alternativlos.

Ich möchte diese Informationen als Hintergrundinfos geben und auf das Verständnis hoffen. Die Tatsache, dass jetzt auch noch die Autobahnauffahrt Frankenberg in Richtung Chemnitz bis zum 14.6.2024 gesperrt ist, macht die ohnehin schon sehr angespannte Situation noch ein Stück schlimmer. Dies ist aber eine Maßnahme des Autobahnbundesamts und hat mit den beteiligten Akteuren der Vollsperrung wegen dem Radwegebau nichts zu tun.

Ob gerade hierfür im Vorfeld nicht eine bessere Absprache hätte erfolgen können, möchte ich an dieser Stelle nicht kommentieren.

Großes Ehrenwort: Die Stadt Hainichen bleibt am Ball, die Baufirma kennt die Problematik und alle hoffen wir, dass die B169 nicht bis Ende August komplett gesperrt bleibt.

Dieter Greysinger

Oberbürgermeister

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