Hainichen

Seit 11.5.2024 haben wir in Hainichen wieder eine 100jährige – und mit Johanna Martin dazu eine sehr bekannte und geschätzte Person

Es war schon ein kleines Volksfest, was sich am 11.5.2024 im Gruppenraum im Keller des DRK-Seniorenheims auf der Ziegelstraße abspielte: Unzählige Menschen schauten an diesem Tag vorbei, um Johanna Martin zu ihrem 100. Geburtstag zu gratulieren.

Am Vormittag gab es unter anderem eine kleine Überraschung mit einem Laienchor, der ein kleines Ständchen sang „Der Mai ist gekommen“. Ein professioneller Chor folgte dann am Nachmittag mit dem Männerchor Oberschöna. Dort singt einer ihrer vier Söhne mit.

Ganz besonders bewegend war beim Laienchor, dass die langjährige Kulturamtsleiterin der Stadt Hainichen, Evelyn Geisler, mitsang. Sie war am Tag zuvor nach einem mehrmonatigen Klinik- und Rehaaufenthalt nach schwerer Erkrankung wieder nach Hainichen zurückgekehrt.

Hartmut Stenker, letzter Chorleiter des Hainichener Männerchores Lyra (vor seiner Auflösung), Heimbereitsvorsitzender (und Stadtrat) Detlef Wittstock, MISKUS Geschäftsführer (und Stadtrat) Thomas Kühn, Heimleiterin Annett Steczko sowie meine Person sangen ebenfalls mit. Auch der Sohn des Geburtstagskinds aus Oberschöna verstärkte den Chor.

Zwischen den beiden Chorauftritten gab es dutzende Gratulationen, aber auch Gedichte und Scherze der 100jährigen Johanna Martin, welche die Strapazen erstaunlich gut vertragen hat. Beim Steigerlied zum Ende der Geburtstagsfeier sang sie lautstark mit und versetzte die Gäste in Staunen.

Nachdem Frau Martin die älteste Einwohnerin unserer Stadt ist, bekam sie eine Urkunde überreicht sowie ein Glückwunschschreiben des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.

Frau Martin ist in einem erstaunlichen geistigen und auch in einem guten körperlichen Zustand. Erst vor 2 Jahren entschied sie sich zum Umzug ins DRK-Seniorenheim. Noch bis 2022 gab sie einzelnen Schülern Gitarren- und Mandolinenunterricht. 

Die Musik hat Johanna Martin ein Leben lang begleitet und ist sicher eines der Geheimnisse für ihre Fitness. So hoffen wir, dass noch einige Urkunden mit dem Titel „ältester Bewohner der Stadt Hainichen“ dazukommen. Genau vor 10 Jahren durfte sich Johanna Martin aufgrund ihrer Verdienste für unsere Stadt ins Ehrenbuch eintragen.

Geboren in Dresden zog sie kurz nach Ende des 2. Weltkriegs in unsere Stadt. Die schlimme Bombennacht am 13.2.1945 erlebte sie hautnah als 20jährige Frau mit, glücklicherweise lebte sie damals in einem Stadtteil, der von der Bombardierung nicht so heftig betroffen war, wie beispielsweise das Stadtzentrum unserer Landeshauptstadt.

Schon kurz nach ihrem Umzug von der Elbe an die Kleine Striegis setzte Johanna Martin musikalische Akzente, 1955 begann sie das Mandolinen- und Gitarrespielen zu unterrichten.

4 Söhne, 11 Enkel, 16 Urenkel und 3 Ururenkel gehören zu den Nachkommen von Johanna Martin. Herzlichen Glückwunsch auch noch einmal von dieser Stelle an Johanna Martin.

Dieter Greysinger

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