„Modernität en gros“, so lautete die Überschrift eines sehr interessanten Artikels im Mantelteil der Freien Presse am 19.8. Dort durch den bekannten Journalisten Matthias Zwarg das Grabmal der Familie Anderlik am Hainichener Friedhof vorgestellt.
Jeder, der regelmäßig unseren Gottesacker besucht, kennt die markante Grabskulptur, welche sich im Jugendstilcharakter präsentiert. Ein Junge im antiken Gewand hält eine Schale mit Feuer hoch. Familie Anderlik gehörte vor 100 Jahren zu den markantesten Industriellen in Hainichen überhaupt.
Zumindest bis 1936 gab es die „Tapetenfabrik Europa“. Familie Anderlik wohnt in der Villa in der Gottlob-Keller-Straße, in welche später der BARKAS-Kindergarten einzog. Die Firma befand sich zunächst in Pappendorf, später unmittelbar neben der Villa im Gebäude, in dem heute die Firma Sonnenberg beheimatet ist.
Aktuell sind Tapeten der Fabrik Teil einer Ausstellung im Chemnitzer Industriemuseum. Am Gemälde an der Waschanlage an der Mittweidaer Straße sind ebenfalls Tapeten aus der Fabrik zu sehen.
Am 10.9. lädt unser Gellert-Museum um 17 Uhr zu einem Rundgang, auf den Spuren der Europa-Tapetenfabrik, ein. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Friedhof Oederaner Straße. Sicher eine spannende Geschichtsstunde und gleichzeitig auch ein Stück Heimatkunde.
Dieter Greysinger
Oberbürgermeister
Sperrung B 169
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