Kommunales Energiemanagement

Die sparsame und rationelle Energieverwendung ist aufgrund knapper Ressourcen und zum Schutz der Umwelt eine vorrangige Aufgabe unserer Zeit.
Im Herbst 2022 wurde per Stadtratsbeschluss der Großen Kreisstadt Hainichen der „Aufbau und der kontinuierliche Betrieb eines kommunalen Energiemanagements“ beschlossen.
Seit September 2023 wird das kommunale Energiemanagement (KEM) systematisch aufgebaut. Unsere Ziele sind, möglichst wenig Energie zu verbrauchen, den Finanzhaushalt zu entlasten und Emissionen bei der Energieumwandlung zu reduzieren. Das Projekt ist zunächst für die Zeit vom 1. September 2022 bis 31. August 2026 angesetzt und wird mit Fördermitteln des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über die Zukunft - Umwelt - Gesellschaft (ZUG) gGmbH (Förderkennzeichen: 67K23839) unterstützt. Im Anschluss soll das Energiemanagement verstetigt werden.
Ziel ist, dass am Ende des Förderzeitraums mindestens 30 % des Wärmeverbrauchs aller städtischen Liegenschaften betrachtet werden. 
Die Aufgaben des Energiemanagements sind vielfältig und umfangreich. Dies kann nicht von einer Person allein realisiert werden, sondern muss auf viele Schultern verteilt werden, wenn es erfolgreich sein soll. Zur Verbindung der Management-, und Technikaufgaben wurde im September 2023 ein Energieteam, bestehend aus Energiemanager und Energietechnikern gebildet. Das nötige Rüstzeug erhält unser Energieteam in Schulungen und bei Netzwerkveranstaltungen über die Sächsische Energieagentur GmbH, kurz SAENA.

Zur Durchführung unseres Vorhabens und zur Umsetzung unseres Arbeitsplans verwenden wir das webbasierte Kom.EMS Tool. Dies ist eine „Schritt für Schritt Anleitung“ unser sogenannter roter Faden, um das KEM systematisch aufzubauen. Weiterhin dient das Kom.EMS der Qualitätssicherung. Wir streben bis Ende August 2026 die Kom.EMS Basis-Zertifizierung für unser Energiemanagementsystems an. Dazu ist es nötig, eine Energiemanagementsoftware für das Energiecontrolling und die Berichterstattung sowie Messtechnik für die Anlagenoptimierung anzuschaffen. 

Abschließend ist zu sagen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und alle Nutzer der städtischen Gebäude zum Erfolg des kommunalen Energiemanagements einen Beitrag leisten können. 
Die Stadtverwaltung ist sich bewusst, dass ihr Handeln eine Vorbildfunktion für die Bürger unserer Stadt hat.